Übersicht: Das leisten Hardware- Sicherheitsmodule für die Datenverschlüsselung

Nicht nur im Hochsicherheitskontext steht der Schutz sensibler Daten an erster Stelle. Wer im Umgang mit kryptographischen Schlüsseln und Anwendungsumgebungen auf Nummer sicher gehen will, sollte auf sogenannte Hardware-Sicherheitsmodule (HSM) setzen. Welche Vorteile das bringt und worauf Sie achten sollten, verraten wir im Blog.

Nicht zuletzt der aktuelle Trend zu Remote Work und Home Office stellt Unternehmen vor große Herausforderungen im Bereich der Datensicherheit. Essentiell ist hier die richtige Verschlüsselung. Nur sie kann einen zuverlässigen Schutz vor Datendiebstahl und -spionage oder kompromittierten Daten bieten – dazu müssen die Schlüssel jedoch absolut sicher verwaltet sein. Hier kommen Hardware-Sicherheitsmodule (HSM) ins Spiel. HSM sind eigenständige Geräte, die eine Vielzahl von kryptographischen Operationen durchführen können. Je nach Typ erfüllen sie unterschiedliche Zwecke. So werden sie oft zur Generierung und Speicherung von Schlüsseln eingesetzt, aber auch zur Bereitstellung von Signier- und Verschlüsselungsalgorithmen verwendet. Sie stellen hochleistungsfähige kryptographische Dienste für Unternehmensanwendungen bereit und sichern die Datenintegrität bei geschäftskritischen Prozessen. Häufig handelt es sich bei den Modulen um Plugin-Karten, NFC-Token oder Smartcards, über die sich gesicherte Geräte mit dem Host verbinden können. Vor allem in Datenzentren sind aber auch Netzwerk-Appliances bzw. Server-Varianten, die direkt per TCP/IP aktiviert und so mit dem Netzwerk verbunden werden können, nicht unüblich.

Wo kommen HSM zum Einsatz?

Das Einsatzspektrum für Hardware-Sicherheitsmodule ist enorm groß. Überall, wo persönliche Daten besonders stark geschützt werden müssen oder aber eine einwandfreie digitale Identifikation durchgeführt werden muss, finden die Geräte Anwendung. So sind sie beispielsweise in Security Token und Smartcards enthalten, werden in kryptografischen Transaktionssystemen in Banken (z.B. in Geldautomaten) und SSL-Servern verbaut oder begegnen uns auch im Berufsalltag in der Schlüsselzertifizierung und in Zeitstempelsystemen.

Welche Vorteile bringen HSM?

Im Hardware-Sicherheitsmodul findet der gesamte kryptographische Lebenszyklus eines Schlüssels statt – von der Erzeugung über die Verwaltung und Aufbewahrung bis zur letztendlichen Löschung. Eine Protokollierung sämtlicher Interaktionen liefert einen ausführlichen Audit-Trail, auf den Unternehmen zurückgreifen können. Doch nicht nur kryptographische Schlüssel lassen sich mit einem HSM verwalten: ebenso ist die Generierung und Verarbeitung digitaler Signaturen oder die Sicherung ganzer Anwendungsumgebungen möglich. Ein weiterer Vorteil: nur berechtigte Personen haben Zugriff auf die Geräte. So bleiben sämtliche kryptographischen Schlüssel vor unberechtigtem Zugriff geschützt. Sie verfügen zudem über diverse Signier- und Verschlüsselungsalgorithmen wie AES, DES oder IDEA zur Erzeugung neuer Schlüssel. Während softwaregestützte Speichermöglichkeiten kryptographischer Schlüssel keinen Standards unterliegen und so immer gewisse Sicherheitsrisiken bestehen, verlassen bei Hardware-Sicherheitsmodulen die Schlüssel die physischen Geräte nie in ungeschützter Form. HSM tragen also wesentlich zu den Datenschutzbemühungen von Unternehmen bei und erhöhen die Sicherheit enorm.

Was sollten HSM leisten?

Je nach Einsatzgebiet stellen Unternehmen andere Ansprüche an Hardware-Sicherheitsmodule. Es gibt jedoch einige wesentliche Anforderungen, die ein solches Modul erfüllen muss, welche über das sichere Ausführen gängiger kryptografischer Funktionen hinausgehen. So muss das Gerät nicht nur die kryptografische Anwendungsumgebung im Unternehmen absichern, sondern Absicherung auch die Softwareumgebung vor Manipulationen und Einspielen von Fremdprogrammen schützen. Zudem müssen sämtliche Schlüssel auch zuverlässig vor Angriffen auf die Hardware des Moduls geschützt sein (sogenannte “tamper resistance”). Auch darauf müssen Unternehmen bei der Wahl eines geeigneten HSMs achten. Darüber hinaus sollte auch sichergestellt sein, dass das Risiko eines sogenannten Seitenkanalangriffs möglichst gering ist.

Sicher verschlüsselte Daten sind das A und O

Letztlich stellen Hardware-Sicherheitsmodule nur einen weiteren, wichtigen Baustein im Sicherheitskonzept von Unternehmen dar. Nicht nur aufgrund rechtlicher Bestimmungen wie der DSGVO, sondern vor allem zur Sicherung des eigenen Geschäftserfolges ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den eigenen Daten essentiell für Unternehmen. Hardware-Sicherheitsmodule können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.Mit Lösungen wie der epiKshare Suite lassen sie sich sogar auch zur Authentifizierung in Filesharing-Prozessen integrieren. Damit liegen Dateien nicht nur sicher verschlüsselt ab, sondern können ebenso bedenkenlos mit Dritten geteilt werden. Mehr Informationen Datenverschlüsselung mit epiKshare finden Sie hier.

Autor

Niko Berger
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